27. März 2020 support@Evomint.de

Nationalparkbefürworter sollten sich endlich ehrlich machen

Bester Naturschutz für die Senne bleibt militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes

„Die scheinbar endlose Debatte wird von Seiten mancher Nationalparkbefürworter leider immer noch unehrlich geführt. Denn natürlich steht die Senne dauerhaft weiterhin unter strengem Naturschutz und unterliegt unverändert den strengen Schutzkriterien des Bundesnaturschutzgesetzes. Das wird auch der neue Landesentwicklungsplan keinesfalls ändern. Er bringt aber Ruhe in diese seit vielen Jahren in der Region schwelende Diskussion. In der Landtagsanhörung zu den Änderungen im Landesentwicklungsplan am 15. Mai 2019 gab es eine breite Zustimmung für die Streichung des planerischen Ziels. Auch die Kommunen rund um die Senne haben nahezu keine Einwände erhoben. Düstere Untergangsszenarien für die Natur in der Senne sind daher völlig fehl am Platze. Denn sie blenden die tatsächliche Faktenlage leider völlig aus: Der LEP rüttelt nicht am strengen Naturschutz der Senne- im Gegenteil!“

„So ist die Senne bekanntermaßen eine vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft – und kein selbstgewachsener Naturraum. Insbesondere die beeindruckenden Offen- und Heideflächen der sind dabei Ergebnis jahrzehnte- und jahrhundertelanger Nutzung durch Militär und Landwirtschaft. Ein Nationalpark würde diese Heideflächen radikal verändern und binnen kürzester Zeit verbuschen lassen. Der durch einen Nationalpark bedingte Prozessschutz würde diese schützenswerte Flora und Fauna in ihrem Bestand daher sogar gefährden. Statt sich in träumerischer Nationalparkromantik zu verlieren gilt es deshalb auch die mit einem Nationalpark verbundenen negativen Auswirkungen für unsere Region nicht einfach zu ignorieren- sei es für die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft oder unsere Bundeswehr. „Offenbar sind unter dem Deckmantel des vermeintlichen Naturschutzes einigen Nationalparkbefürwortern in Wahrheit doch eher das Militär und unsere Bundeswehr ein Dorn im Auge. Das ist nicht nur angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage recht blauäugig, sondern auch zum klaren Nachteil für unsere Region und des Bundeswehrstandortes Augustdorf. Klar ist aber auch: Die fortgeführte militärische Nutzung muss jedoch noch stärker im Einklang mit der Bevölkerung vor Ort geschehen.“ Ein Geben und Nehmen wie beispielsweise bei den Zugangs- und Durchfahrtsmöglichkeiten ist für die Akzeptanz enorm wichtig.“

 

Beitragsfoto: siamildesain @ Pixabay.com

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