Die FDP-Kreistagsfraktion und der FDP-Kreisvorstand begrüßen die Entscheidung von CDU-Kreisvorstand und CDU-Kreistagsfraktion, der Einrichtung eines Nationalparks Egge nicht zu zustimmen. Damit wird Klarheit geschaffen und die örtliche Politik kann sich der ökologischen und ökonomischen Weiterentwicklung widmen.
Wir rechnen aber nicht damit, dass damit die Kampagne bestimmter politischer Gruppierungen und eine teilweise tendenziöse Berichterstattung beendet wird. Denn zu groß ist hier die Heilserwartung dieser Gruppierungen. Auch das zuständige, grün geführte NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wird nur mühsam den politischen Mehrheitswillen vor Ort akzeptieren wollen. Dennoch appellieren wir an die vehementen Befürworter eines räumlich zerstückelten Nationalparks, sich jetzt nicht alle publizistischen und rechtlichen Möglichkeiten auszutesten, sondern gemeinsam an der Weiterentwicklung von Senne und Egge mitzuarbeiten.
Die FDP sieht jetzt aber die Chance, den bereits heute außerordentlich umfassenden Naturschutz und die Besonderheiten und Schönheiten des Egge-Gebirges in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und als touristisches Ziel zu vermarkten.
Hier erwarten wir mehr Initiativen von Seiten der Wirtschafts- und Tourismusförderung des Kreises. Die Marke „Naturpark Egge“ sollte zusammen mit den Hotel- und Gaststättenbetrieben noch intensiver genutzt werden.
Zugleich bleiben die wirtschaftlichen Existenzbedingungen der Holz- und Forstwirtschaft gewahrt und alle bereits vorhandenen Maßnahmen zur Herstellung von Biodiversität und klimaresilienter Wiederaufforstung können auf sicherer Grundlage fortgeführt werden.